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Intelligente Wärmeverteilung für neue Sozialimmobilie

So senkt „Die Klinke“ Kosten:

Im August 2015 ist die „Die Klinke“, gemeinnützige Einrichtung für psychisch kranke Menschen im Kreis Herford, in einen dreistöckigen Neubau umgezogen. Für die Beheizung der Verwaltungs-, Therapie- und Aufenthaltsbereiche wählten Planer und Bauherr das PUR-THERM Flächenheizsystem sowie zukunftsweisende Verteilertechnik von EMPUR.
Im Kreis Herford besteht ein umfangreiches Hilfsangebot für Menschen mit psychischen Erkrankungen und Suchtproblemen. Einer der Träger und wichtigen Betreuungsstützpunkte ist „Die Klinke". Diese 1982 gegründete Einrichtung bietet für Menschen, die vorübergehend oder auf Dauer Unterstützung in der selbstständigen Lebensführung benötigen, ambulant betreute Wohngruppen. Zum Angebot gehören auch eine Tagesstätte, die offene Kontakt- und Begegnungsstätte „KlinkenTreff“, außerdem eine Zweigstelle in Löhne und ein Wohnheim für psychisch kranke Erwachsene.
Nachdem die Hilfsorganisation für ihre ambulanten Dienste in Herford jahrelang zwei Häuser gemietet hatte, konnte "Die Klinke" im August 2015 in ihr eigenes Gebäude umziehen. Der zentral errichtete Neubau in Bahnhofsnähe ist komplett barrierefrei und bietet rund 600 Quadratmeter Fläche auf drei Ebenen. In den neuen Räumen finden Einzelgespräche, Beratung und Hilfeplanung des ambulanten Dienstes statt. Außerdem steht den Besuchern des  KlinkenTreffs ausreichend Platz zur Verfügung.

Ressourcenschonend in die Zukunft

Die umfangreichen bauphysikalischen Maßnahmen im Rahmen der Energieeffizienz wurden zusätzlich durch den Einbau moderner Heiz- und Haustechnik optimiert. Die haustechnische Anlage, geplant vom Ingenieurbüro Deymer aus Bad Salzuflen, basiert auf einer umweltfreundlichen Sole/Wasser-Wärmepumpe zur Beheizung des Gebäudes. Als effizientes und zugleich sehr komfortables Wärmeverteilsystem kam eine Fußbodenheizung von EMPUR in Kombination mit dem dezentralen Pumpensystem Wilo Geniax zum Einsatz.
Das PUR-THERM Tackersystem erwies sich in diesem Objekt als ideale Fußbodenheizung, vor allem aufgrund der widerstandsfähigen KLIMAPEX-Heizrohre aus hochwertigem Polyethylen, die EMPUR nach strengsten Qualitätsansprüchen und Umweltauflagen in eigener Produktion fertigt. Entscheidend war zudem die einfache, zeitsparende und flexible Verlegung des Heizungsrohres im Tackerverfahren, die der ausführende Installationsfachbetrieb Buschmann Technische Gebäudeausrüstung aus Bielefeld schätzt: Auch in kleinen Räumen und verwinkelten Bereichen lässt sich das Heizungsrohr problemlos verarbeiten.

Computergestütztes  Wärmemanagement

Die Regelung der Raumwärme übernimmt modernste Computertechnik: Für die Anbindung der Heizkreise wurden auf jeder Etage zwei baustellenspezifisch konfektionierte Geniax-Komplettverteiler von EMPUR installiert. Die sehr hohe Regelgüte des Systems sorgt für eine konstante und sehr genaue Temperaturregelung sowie für hohe Behaglichkeit. Dabei werden die kleinen, hocheffizienten Nassläufer-Umwälzpumpen hydraulisch und somit stets im optimalen Bereich gesteuert. „Systembedingt ist ein hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage zu keiner Zeit erforderlich, da sich das gesamte Heizsystem jederzeit in einem energieeffizienten Zustand befindet“, erklärt Ingenieur Martin Deymer. 
Die intelligente Regelung, deren Herz und Hirn der Wilo-Geniax-Server ist, ermittelt für jeden Heizkreis den erforderlichen Volumenstrom durch Erfassung der Rücklauftemperatur und fordert die Wärme bedarfsorientiert an. Dabei passt der Geniax-Komplettverteiler die Vorlauftemperaturen des Systems an den Heizwärmebedarf an. Das Resultat: Die Räume sind immer dann behaglich warm, wenn sie auch genutzt werden. Gleichzeitig erwirkt die neuartige Regelung eine Einsparung der Heizenergie von etwa 20 Prozent, weil jede Heizfläche nur mit der Energie versorgt wird, die zur Beheizung erforderlich ist. Durch die reduzierte elektrische Leistungsaufnahme der Pumpen kann der Bauherr zusätzlich bis etwa 50 Prozent Bereitschaftsstrom einsparen. Einzigartig im Markt ist die Bestätigung der Einsparwerte durch den TÜV Rheinland.

Sorgfältige Raumprogrammierung lohnt sich

Das Publikum darf keinen Zugang zur Regelung der Heizkreise haben. Deshalb ist die Fußbodenheizung für jeden einzelnen Aufenthaltsbereich computergestützt regelbar. Nur in den für Mitarbeiter zugänglichen Arbeits- und Beratungsräumen befinden sich zusätzlich Raumbediengeräte mit integriertem Fühler. Die nach den Vorgaben des Bauherrn hinterlegten raumspezifischen Nutzungsparameter bestimmen das Regelverhalten der Fußbodenheizung. Die Daten werden an den Geniax-Server übermittelt, der die Soll- und Ist-Temperatur fortlaufend abgleicht. Bei einem abweichenden Wärmeunterschied von 0,5 K wird das selbstregulierende Wärmeverteilsystem aktiv. Es wirkt selbstoptimierend und lernt beispielsweise über welchen Zeitraum sich der entsprechende Raum aufheizt bzw. abkühlt. Schon bei der nächsten Aufheizphase reagiert die Regelung dementsprechend. Auf diese Weise ist auch gewährleistet, dass sich Räume im Winter nicht überheizen. 
Gerade für soziale Einrichtungen wie "Die Klinke", die auf einen minimalen Energieverbrauch und dauerhaft niedrige Betriebskosten angewiesen ist, eignet sich das hochentwickelte dezentrale Pumpensystem Wilo-Geniax mit dem EMPUR-Wärmeverteilsystem hervorragend. Es basiert auf einer Kooperationsvereinbarung zwischen EMPUR und dem Geniax-Entwickler Wilo, wobei EMPUR die Verteilertechnik sowie alle Flächenheizungssysteme komplett in eigenen Werken fertigt. „Außerdem nehmen Komfortansprüche zu – gerade auch in Sozialimmobilien, berichtet Matthias Lippes, beratender Außendienstmitarbeiter von EMPUR. „Die Strahlungswärme aus dem Fußboden gewährleistet an sich schon einen guten Wärmekomfort, durch den Einsatz des Wilo-Geniax-Wärmeverteilsystems lässt sie sich jedoch auf ein Maximum steigern.“

Bautafel

Gebäudetyp: Sozialimmobilie
Standort: Kurfürstenstraße 22, 32052 Herford
Bauherr: Die Klinke GmbH
Planung / Bauüberwachung: Rimkeit+Wendler Architekten, Bielefeld
Techn. Gebäudeausstattung: Ingenieurbüro Martin Deymer GmbH, Bad Salzuflen
Ausführendes Handwerk: Buschmann Technische Gebäudeausstattung, Bielefeld
Bauzeit: 18 Monate
Fertigstellung: August 2015
Grundstück: 1.700 m²
Gebäudegrundfläche: 278 m²
Bruttogeschossfläche: 1.000 m²
Kosten: ca. 1,2 Millionen Euro
Die Klinke, Herford Aussenansicht
Der Neubau „Die Klinke“ wurde nach den ökologischen Vorstellungen des Bauherrn realisiert. Für eine harmonische Einbindung des Gebäudes in den parkähnlichen Garten sorgt die teilweise grüne Fassade.
Die Klinke, Herford Sitzplatz im Garten
Sitzgelegenheiten im Freien unterstützen die Kommunikation und Konfliktbewältigung der psychisch erkrankten Menschen.
Die Klinke, Herford Gemeinschaftsraum
Für Hilfesuchende im Kreis Herford sind die Räume der offenen Kontakt- und Begegnungsstätte ‘Klinkentreff‘ ein wichtiger Zufluchtsort.
Die Klinke, Herford Gemeinschaftsraum
Warme Farben und eine gemütliche Einrichtung dominieren im Treffpunkt.
Die Klinke, Herford Beratungsraum
Alle Beratungsräume sind unterschiedlich, hell und wohnlich gestaltet.
Die Klinke, Herford Beratungsraum
Im Einzelgespräch mit Therapeuten sollen sich die Hilfesuchenden wohlfühlen.
Die Klinke, Herford Geniax Verteiler
Einer von drei EMPUR Geniax-Komplettverteilern in der Sozialimmobilie. Dieser verfügt über neun hocheffiziente Nassläufer-Umwälzpumpen zur energieeffizienten Regelung der Heizkreise, die im Rücklauf (oben) eingebaut sind.
Die Klinke, Herford Geniax Verteiler
Zum eingebauten Verteilerschrank gehört eine Abdeckung, die vor Fremdzugriff schützt.
Die Klinke, Herford EMPUR Tackersystem Verlegefläche
Beispielhafte Verlegung des PUR-THERM Tackersystems von EMPUR. Dieses wirtschaftliche Fußbodenheizsystem kam im gesamten Gebäude „Die Klinke“ zum Einsatz.
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