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Aufgeweckt

Fußbodenheizung steigert den Wohnwert in einer fast vergessenen Villa:

Dass manchen Immobilien ein besonderer Zauber innewohnt, erfuhr Udo Drees, als er eine Villa aus dem Jahr 1918 erwarb. Sie energetisch zu sanieren, war aber eine Kunst, die viel Erfahrung, Gespür und Umsicht erforderte. Wichtiger Bestandteil der gelungenen Umsetzung ist eine Fußbodenheizung von  EMPUR, weil diese neben Komfort und einem angenehmen Raumklima eine energieeffiziente Wirtschaftlichkeit bietet. Als beste Lösung erwies sich das Fußbodenheizungssystem CUT-THERM, das im Fräsverfahren eingebracht wird.
Udo Drees (47) ist Denkmalschützer aus Leidenschaft. Der Inhaber einer Werbeagentur kauft denkmalgeschützte Häuser, renoviert diese mit Hingabe und vermietet sie anschließend. Das war zunächst auch der Plan für die ehemalige Villa des Automobilherstellers Gustav Röhr im hessischen Ober-Ramstadt. Doch schon bei der Erstbesichtigung war dem Liebhaber historischer Gebäude eines sofort klar: In dieser schön gelegenen Immobilie mit 5,5 Hektar großem Grundstück steckt ein außergewöhnliches Potenzial – hier wollte er selbst mit seiner Familie einziehen. Außerdem würde Platz genug sein, um Wohnen, Arbeiten und eine dritte Nutzungsidee miteinander zu verbinden.

Wohnkomfort macht glücklich

Als Denkmalschützer hat sich Udo Drees sehr genau mit der Geschichte seines neuen alten Hauses beschäftigt. Aus gutem Grund, denn er gibt der Villa zurück, was der Baumeister einst umsetzte. Denn im Lauf der Jahrzehnte waren funktionale, jedoch optisch nachteilige Veränderungen vorgenommen worden. Voran erhielt das Dach wieder seine ursprüngliche Kubatur. „Ende der 30er-Jahre waren zweckdienliche Balkone entstanden, die nach Absprache mit der Denkmalbehörde entfernt und stattdessen große Dachflächenfenster eingebaut wurden“, berichtet der Hausherr. An der Ostseite folgte eine neue Deckleistenschalung aus Holz – auch sie war längst nicht mehr vorhanden, jedoch auf einem alten Foto noch zu sehen. Weiterhin ließ er die Villa komplett wärmedämmen – teilweise von außen mit Zellulose-Einblasdämmung, teilweise von innen mit Holzweichfaserplatten, um die Fassadenoptik zu erhalten.
Alle verwendeten Baumaterialien wählte Udo Drees nach ökologischen Gesichtspunkten und dem Grundsatz aus, Historisches möglichst zu bewahren. So wurden Steine, die an einigen Bereichen abgetragen werden mussten, an anderer Stelle wieder eingebaut. Für die Innenräume kamen hochwertige Keramikfliesen, Holz und Lehmputze zum Einsatz. Tatkräftige Unterstützung bei der Restauration fand Udo Drees bei der Zimmerei Baulust-Se.Ga.Ti aus Brombachtal-Birkert, die ihm zudem einen Jugendtraum erfüllte: ein Baumhaus, das die Geschichte des Villengrundstücks fortschreibt. Es ist das Gesellenstück eines Zimmermanns, der bei den Dacharbeiten mitgewirkt hatte.

Moderne Haustechnik unterstützt den Werterhalt

Bei der haustechnischen Erneuerung verfuhr der Hausherr nach dem Prinzip: Was das Leben leichter macht und nachhaltig ist, darf in die Villa! Entstanden sind moderne Wohlfühlbäder und WC-Bereiche sowie eine Profiküche. Ein „Muss“ waren auch ausreichend Steckdosen und Schalter im Haus, die allesamt aus Porzellan nach historischen Vorbildern gefertigt sind, außerdem ein Hausnetzwerk mit zentralem Server im Keller sowie ein versteckt eingebautes Soundsystem. Audio, Video und Internet gibt es in allen 20 Räumen. 
Hohe Wohnqualität wurde jedoch vor allem durch das Heizkonzept möglich, zu dem Geschäftsführer Steffen Hieronymus vom SHK-Fachgroßhandel Philipp Wagner aus Roßdorf geraten hatte. Als Freund des Bauherrn ließ er es sich nicht nehmen, für ihn ein individuelles Heizsystem zu entwickeln, das zum Gebäude passt und den Bedürfnissen der Familie in allen Facetten gerecht wird. Technische Unterstützung fand er bei seinem Industriepartner EMPUR im nahegelegenen Buchholz-Mendt. Die Entscheidung fiel auf eine Pelletheizung, die für entsprechenden Wärmekomfort zu reduzierten Heizkosten sorgt. Bei der Wärmeverteilung unterstützt im Erdgeschoss eine Fußbodenheizung von EMPUR die Energieeffizienz durch ein ideales Heizverhalten: Sie gewährleistet aufgrund der gleichmäßigen Wärmeabgabe die thermische Behaglichkeit, kommt aber mit geringen Vorlauftemperaturen aus. Aus Gründen der statischen Sicherheit sind im Obergeschoss allerdings Heizkörper installiert, die jedoch mit einem großen Volumen dimensioniert sind, so-dass sie die Vorteile niedriger Vorlauftemperaturen ebenfalls nutzen können. Der Kaminofen zaubert Flair in den Wohnbereich. Er stammt aus vergangenen Tagen und wird an gemütlichen Abenden wieder genutzt.

Die richtige Wahl des Fußbodenheizsystems

Keine Frage: Eine Renovierung kann gar nicht schnell genug gehen, weshalb bei Bausystemen eine rasche Verarbeitungszeit gefragt ist. Dies gilt insbesondere für eine Fußbodenheizung, die ja möglichst zügig begehbar sein soll und auf keinen Fall den Bauablauf verzögern darf. Optimale Montageeigenschaften bewies deshalb das EMPUR Frässystem CUT-THERM, das sich auf einer Erdgeschossfläche von 140 Quadratmetern zügig installieren ließ. EMPUR Vertriebsmitarbeiter Marco Schmidt hatte den Bauherren auf der Baustelle eingehend beraten. Möglich war eine maximale Aufbauhöhe von vier Zentimetern, damit Treppenaufgänge und Türdurchgänge nicht tangiert wurden. Rein theoretisch hätte auch ein anderes System von EMPUR zum Einsatz kommen können, allerdings erwies sich CUT-THERM als die optimale Lösung, weil man auf zeit- und kostenintensive Untergrundvorbehandlungen verzichten konnte und keine Trockenzeiten für Ausgleichmassen und Spezialestriche eingehalten werden mussten.
Die Villa Röhr in Ober-Ramstadt erhielt bei der Sanierung nachträglich eine Fußbodenheizung
Noch schöner wie einst erbaut, zeigt sich die Villa des ehemaligen Automobil-Herstellers Gustav Röhr, die seit dem Herbst 2014 Familie Drees bewohnt.
Fußbodenheizung nachträglich fräsen
Der regelmäßige Abstand der Kanäle beträgt 10 bis 12,5 Zentimeter, wodurch die gleichmäßige Wärmeabgabe der Fußbodenheizung gewährleistet ist.
Fußbodenheizung nachträglich fräsen
Nach dem Fräsen wurden EMPUR Kunststoffheizungsrohre KLIMAPEX PE-RT 15 x 1,8 Millimeter ohne zusätzliche Befestigungen eingelegt. Alle Räume erhielten sodann keramische Bodenfliesen.
Fußbodenheizung nachträglich fräsen
Die Fußbodenheizung ist in mehrere Heizkreise unterteilt und der Heizkreisverteiler in der Diele angeordnet. Für jeden Raum im Erdgeschoss – Wohnbereich, Küche und Herrenzimmer mit Bibliothek – gibt es einen Thermostat.
Anbindung der CUT-THERM Fußbodenheizung an den Verteiler
Die EMPUR-Profis übernehmen auch die Montage des PUR THERM Heizkreis- oder Regelverteilers, das Anschließen der Fußbodenheizungsrohre am Verteiler und die Dichtigkeitsprüfung des Systems nach DIN EN 1264.
Der Original-Fußboden der Villa war längst nicht mehr vorhanden. Deshalb wurde zunächst ein Leichtestrich eingebracht, der die Stabilität des vorhandenen Unterbaus und eine effiziente Wärmeabgabe gewährleistet. Innerhalb weniger Tage folgte das Einbringen der Fußbodenheizung durch das geübte CUT-THERM Montageteam von EMPUR. Diese Profis übernehmen das Fräsen der Kanäle, das Einlegen der Heizrohre, die Montage des PUR THERM Heizkreis- oder Regelverteilers, das Anschließen der Fußbodenheizungsrohre am Verteiler und die Dichtigkeitsprüfung des Systems nach DIN EN 1264. Einbau und Gewährleistung liegen somit in einer Hand.
Beim EMPUR Fräsverfahren entsteht kein Staub, denn es kommen hochleistungsfähige Geräte und spezielle Absaugvorrichtungen zum Einsatz. Dabei werden genaue Fräsabstände nach den objektbezogenen Berechnungsvorgaben von EMPUR eingehalten – so auch in der Villa „Röhr“. Die Fußbodenheizung ist in mehrere Heizkreise unterteilt und der Heizkreisverteiler in der Diele angeordnet. Für jeden Raum im Erdgeschoss – Wohnbereich, Küche und Herrenzimmer mit Bibliothek – gibt es einen Thermostat.

Nach dem Dornröschenschlaf

Heute ist die Villa ein wahres Schmuckstück mit 670 Quadratmetern Wohn- bzw. Arbeitsfläche auf drei Ebenen sowie 140 Quadratmetern Nutzungsfläche. In den hellen Atelierräumen im Doppelhaus-Dach hat der Hausherr seine Werbeagentur untergebracht. Während die fünfköpfige Familie das Erd- und Obergeschoss einer Haushälfte bewohnt, ist die zweite Haushälfte einer ganz anderen Idee gewidmet, die in den nächsten Monaten Gestalt annehmen wird: ein gastronomischer Treffpunkt für Jung und Alt, der auch den Handel mit regionalen Feinkostprodukten und hübschen Wohnaccessiors verbindet. „Auf dieses neue Projekt freue ich mich besonders“, ergänzt Udo Drees. „Zunächst aber werde ich mein neues Weinlager im Gewölbekeller füllen.“
Erbaut wurde die „Röhr-Villa“ 1918 auf dem damals weitaus größeren Grundstück der Röhr-Automobilwerke. Die Wagen der Marke Röhr galten als die sichersten der Welt, denn sie profitierten von der Erfahrung der Werksgründer Gustav Röhr und Joseph Dauben im Flugzeugbau. So waren die Fahreigenschaften des Röhr-Wagen seinerzeit jedem anderen Automobil überlegen. Nach den ersten Verkaufserfolgen kam es aber 1930 zum Konkurs. Die Auffanggesellschaft hatte nochmals Erfolg mit dem Nachfolgemodell Röhr Junior, aber 1935 war es dann endgültig vorbei. Während des zweiten Weltkriegs wurden Werkshallen und Wohngebäude durch die US-Armee besetzt und lange Zeit hatte ein ehemaliger US-General die Villa bewohnt. In den letzten Jahren jedoch stand die Villa leer und geriet in Vergessenheit.
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Fotos:
EMPUR / Udo Drees

Wie unser CUT-THERM® Frässystem in der Praxis umgesetzt wird, sehen Sie in unserer Produktanimation!